Der BSBD im Gespräch mit Julia Goll MdL
In Folge eines regen Austausches zwischen dem Fachgruppensprecher für die Jungen Bediensteten Philipp Weimann und dem Vorsitzenden der Jungen Liberalen Baden-Württemberg, Mark Hohensee, trafen sich Ende Juni der Landesvorsitzende Michael Schwarz und Philipp Weimann mit der Strafvollzugsbeauftragten der FDP Frau Julia Goll MdL zum Gespräch über ein Kernthema des BSBD Baden-Württemberg, die Aus- und Fortbildung im Justizvollzug, verbunden mit der Mitarbeitergewinnung und Mitarbeiterbindung.
Entsprechend ausgiebig hat man sich mit diesem Kernthema auseinandergesetzt. Besonders intensiv wurden die Bereiche, finanzielle Ausstattung der Aus- und Fortbildung im Haushalt, die Situation an und durch die drei Standorte des Bildungszentrum Justizvollzug sowie die Personalausstattung und Besoldungsstruktur vor Ort durchgesprochen.
Der BSBD hat am Ende dieses ergiebigen Gesprächspunkt, seine Kernforderung nach einem zentralen Aus- und Fortbildungszentrum mit zeitgemäßer, moderner Technik und Unterbringung zum Ausdruck gebracht.
Uns ist bewusst, dass dies ein Ziel ist welches einen langen Atem benötigt. Umso wichtiger ist es, bis dahin die Zweiklassen Unterbringung unsere neuen Kolleginnen und Kollegen zu beenden und alle Anwärterinnen und Anwärter so unterzubringen, dass es einer sogenannten einfachen Hotelstandartform entspricht, so wie es derzeit in der Ast. Crailsheim und größten Teils im Haus 4 des „Kelterle“ der Fall ist.
Wir möchten zu dem Thema nicht unerwähnt lassen, dass wir es positiv sehen, dass die Erkenntnis der Notwendigkeit Veränderungen in den baulichen Unterkunftsbereichen anzugehen bei den Verantwortlichen vorhanden ist und dass es spürbare Bemühungen um Verbesserung in die richtige Richtung gibt.
Die Maßnahmen dürfen allerdings nicht lokal auf die gröbste Mängelbeseitigung begrenzt sein und sollten in einem akzeptablen zeitlichen Rahmen stattfinden und hierzu bedarf es vielseitiger Unterstützung.
Denn ein wichtiger Baustein der Mitarbeiterbindung, ist Wertschätzung und diese beginnt bereits am Anfang einer beruflichen Kariere.
Das Logistikzentrum Baden-Württemberg und das Diensthundewesen waren unteranderem weitere Themen über die man sich im restlichen Verlauf des Gespräches noch ausgetauscht hat. Anhand von Beispielen aus der Praxis, rund um die Dienstkleidung, konnten verschiedene Sachverhalten und deren Auswirkung auf den täglichen Dienst der Abgeordneten erläutert werden. Auch hier war Frau Goll sehr interessiert und sie hat sich ausführlicher über Punkte wie z.B. die Bestell- und Tauschmodalitäten oder die verminderte Grundausstattung im Angestellten und Anwärterbereich informieren lassen.
Wir bedanken uns bei Frau Goll für den offenen, konstruktiven Austausch und ihre Unterstützung für den Vollzug.
Bericht: Philipp Weimann / Michael Schwarz