Fachgruppe Werkdienst / Technischer Dienst mit personellem Neustart
Neues Führungsduo vor großen Herausforderungen
Nach langer Pause fand endlich wieder ein persönliches Treffen der Fachgruppe Werkdienst/Technischer Dienst statt. Gleich zu Beginn berichtete der stellvertreten-de Landesvorsitzende Alexander Rees über aktuelle Entwicklungen im Bereich Werkdienst. Anschließend informierte der Landesvorsitzende Michael Schwarz über Neuigkeiten aus der Gewerkschaftsarbeit – ein herzliches Dankeschön für seine wertvolle Teilnahme an der Tagung.
Am Nachmittag folgten ausführliche Berichte aus den einzelnen Anstalten. Aufgrund der Vielzahl an Themen musste die Tagesordnung angepasst werden.
Bei den anschließenden Wahlen stand der bisherige Fachgruppensprecher Gerold Steiner nicht mehr zur Verfügung. Er wurde bereits im Juli in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Für sein langjähriges Engagement und seinen Einsatz gilt ihm der besondere Dank der gesamten Fachgruppe.
Bei dieser diesmal zweitägigen Tagung vom 22. bis 23. September 2025 im Hotel Hasen in Herrenberg wählte die Fachgruppe Werkdienst Technischer Dienst eine neue Leitung:
Zum Fachgruppensprecher wurde Mathias Schmiederer (JVA Offenburg) gewählt, sein Stellvertreter ist künftig Thomas Rentschler (JVA Heimsheim).
Der zweite Tag der Tagung begann mit einem hochinteressanten Vortrag von Bernd Murrweiß (JVA Bruchsal) zum Thema „Neue psychoaktive Substanzen (NPS) – Erkennen, Finden, Handeln“. Der praxisnahe Beitrag wurde von allen Teilnehmenden sehr geschätzt – unser Dank gilt Herrn Murrweiß sowie der JVA Bruchsal für die Ermöglichung dieses Referats.
Im Anschluss widmete sich die Fachgruppe ihrem Positionspapier. Dieses soll künftig an aktuelle Bedürfnisse angepasst werden. Geplant sind Anträge zu folgenden Punkten:
Steigerung der Attraktivität der Geschäftsführerstellen VAW: Die hohe Fluktuation in den Geschäftsleitungen wirkt sich nach Ansicht vieler Teilnehmender negativ auf den Geschäftsbetrieb aus.
Anpassung der Meister-/Technikerzulage: Seit über 20 Jahren unverändert, deckt sie mit über 30jähriger Amortisationszeit nicht annähernd die Kosten einer Meisterausbildung und gilt daher als nicht mehr zeitgemäß.
Bessere Bewertung von Sonderfunktionen im VAW: Viele Sonderaufgaben sollten eigenständig und angemessen honoriert werden, beispielsweise durch Zulagen. Derzeit beträgt die durchschnittliche Wartezeit bis zum Spitzenamt A10Z über 21 Jahre.
In der Abschlussrunde waren sich die Teilnehmenden einig: Die Tagung war ein voller Erfolg. Den neu gewählten Fachgruppensprechern wünschten die Kolleginnen und Kollegen viel Erfolg für ihre Arbeit. Die nächste Tagung ist für das Frühjahr 2026 geplant und soll wieder mit der Besichtigung einer Anstalt verbunden werden.
Bericht: Alexander Rees