07. Juni 2025

Der BSBD wertschätzt seine "Ruheständler"

Tagung der Fachgruppe Senioren / Ruhestand des BSBD in Gültstein

Am 4. Juni 2025 fand im Tagungszentrum Gültstein die diesjährige Fachgruppentagung des BSBD statt. An der Veranstaltung nahmen 18 Seniorenvertreter aus Baden-Württemberg sowie Vertreter des Landesvorstands teil, um aktuelle Themen rund um die Belange älterer Mitglieder zu diskutieren und die Zusammenarbeit zu stärken.

 

Im Mittelpunkt standen Berichte über die seniorenbezogenen Aktivitäten auf Bundes- und Landesebene. Besonders hervorgehoben wurde das Engagement auf der Bundesebene, bei dem Vertreter an wichtigen Sitzungen und Tagungen der BSBD-Bundessenioren teilnahmen. So berichtete der stellv. Landesseniorenvertreter Siegfried Sailer über seine Teilnahme am Seminar der dbb Akademie in Rostock, die sich mit dem Thema Pflege beschäftigten, sowie an der anschließenden Ausschusssitzung. Georg Konrath, nahm als Mitglied im Bundeshauptvorstand an der Tagung aller BSBD-Landesvorsitzenden und des Bundesvorstandes in Würzburg teil.

Auf Landesebene hat sich die Fachgruppe „Senioren im BSBD“ seit ihrer Gründung im Jahr 2017 fest etabliert. Fast alle Ortsverbände verfügen mittlerweile über eigene Fachgruppenvertreter, um die Anliegen der Seniorinnen und Senioren effektiv zu vertreten, gleichzeitig sind sie erste Ansprechpartner der Mitglieder vor Ort. Die enge Zusammenarbeit mit dem Seniorenverband öffentlicher Dienst und der bbw – Seniorenvertretung wird als äußerst erfolgreich bewertet.

Ein zentrales Thema der Tagung war die Beihilfepolitik in Baden-Württemberg sowie deren Leistungen, wobei Fachreferent Karl Schüle den Teilnehmern fundierte Einblicke in das Beihilferecht gab. Die Veranstaltung bot den Mitgliedern auch die Gelegenheit, bei der Tagung „Pensionsnahe Jahrgänge“ am folgenden Tag ihr Wissen zu Versorgung, Pflege und Verbandsangelegenheiten zu vertiefen.

Ein weiterer Schwerpunkt lag auf dem Thema „digitale Nachlassverwaltung“, das im November 2024 bei einer bbw-Sitzung behandelt wurde. Die Bedeutung der digitalen Zugangsdaten und die Notwendigkeit, Angehörigen eine Übersicht zu hinterlassen, wurden hervorgehoben.

Abschließend forderte die Fachgruppe eine stärkere Unterstützung bei der Abrechnung von Leistungen im Krankheits- und Pflegefall, um Angehörige zu entlasten. Die Einführung einer elektronischen Gesundheitsakte für Privatversicherte wird derzeit vorangetrieben, um die Abrechnung zu vereinfachen und den bürokratischen Aufwand zu reduzieren.

Die nächste Fachgruppensitzung ist für 2026 geplant, während die Bundessitzung im April 2026 in Landau stattfinden wird. Die Verantwortlichen blicken optimistisch auf die zukünftige Zusammenarbeit und werden sich weiter auf allen Ebenen für die Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Senioren aus dem Justizvollzug einsetzen.

Bericht: Georg Konrath